ARCHIV – 2016

Romeo und Julia

Cinematic dance theatre – Tanztheater Erfurt
Konzept & Choreographie: Ester Ambrosino
Musik: Michael Krause
Schauspiel und Text: Stefan Wey
Foto: Lutz Edelhoff

Romeo und Julia, zwei sich liebende Teenager, sind gefangen in den Konventionen verfeindeter Veroneser Familienclans. Gegen alle Widerstände finden die jungen Menschen heimlich zueinander, entkommen jedoch dem allgegenwärtigen Hass am Ende nur im verzweifelten Suizid – so die Geschichte des über 400 Jahre alten Weltbestsellers … Doch nichts hat Shakespeares Stoff bis heute an Faszination und Aktualität eingebüßt.

Verona könnte Erfurt oder sonst irgendein Ort sein – Ester Ambrosino (Choreografie) und Michael Krause (Komponist) holen die neu erzählte Geschichte als zeitgenössisches cinematic dance theater künstlerisch konsequent ins Heute … Schauplatz der Tragödie – eine runde Bühne: die Welt, in der wir leben. Von zwölf internationalen Tänzern in Szene gesetzt, begleitet der Schauspieler Stefan Wey das Publikum durch das berührende, musikalisch neu interpretierte Liebesdrama. Ständig konfrontiert mit elementaren Gefühlen wie Wut, Hass, Trauer, Eifersucht und konfliktreichen Reflexionen über Gewalt oder Macht, suchen die Akteure im modernen Tanz Antworten auf zeitlose Fragen der gelebten Liebe und des sich „Näherkommens“ in unserer Gesellschaft.