ARCHIV – 2012

Verlagern e Ajustes

Idee, Choreographie & Tanz: Marcela Reichelt

“Verlagern e Ajustes” ist der Versuch, neue Dialoge an neuen Orten zu schaffen, um so ein neues „Zuhause“ zu kreieren.
Von besonderer Bedeutung sind hierbei die Klänge, Geräusche, aber auch die Sprache. Ausgehend von einem aus Geräuschen gewebten Klangmuster, gleich einer unverständlichen Sprache, setzt sich die Tänzerin mit einem solchen Klangteppich auseinander. Dieser ist bei jedem anders, werden doch Klänge und Geräusche, als auch daran geknüpfte Erinnerungen individuell wahrgenommen. Durch die Verflechtung von Geräuschen und Klängen entstehen dabei Bedeutungsstrukturen, die ein Gerüst für Interpretationen liefern.
Zugleich werden wir durch unsere Umwelt beeinflusst: in unserer Körpersprache, der Art wie wir uns ausdrücken, wie wir die Welt sehen, uns im Raum bewegen – wie wir ihn einnehmen, besetzen und Positionen wechseln. Wie können wir also in diesen Kontext eintauchen, Beziehungen bauen und unsere eigene Struktur weben – unser Gerüst erschaffen?
Marcela sucht im Tanz nach einem Bewegungsvokabular, mit dem man in unbekannte Zonen gelangen kann und danach, inwiefern es sich auf unsere Wahrnehmung auswirkt.