ARCHIV – 2008
Delirio
Konzept & Regie: Mikel Aristegui
Kreation: Valentina Bordenave, Mikel Arsitegui
Tanz und Choreograpbhie: Silvana Suarez Cedeño, Mikel Aristegui
Musik: Johannes Malfatti
Das Duo erzählt die Geschichte einer Beziehung: ein Mann und eine Frau, nur mit sich selbst verbunden in einer extravaganten – und auf ihre Art harmonischen – Liebesgeschichte.
Jede:r der beiden Protagonist:innen befindet sich in seinem:ihrem Zuhause; es sind die letzten Momente vor der Verabredung. Wie in zwei übereinander gelegten Dias nimmt das Publikum die beiden Räume, in denen sich die Soli entwickeln, als einen einzigen Raum wahr. Für die Protagonist:innen bleiben es jedoch zwei voneinander getrennte Räume.
Achronisch, von der Gegenwart in die Vergangenheit wechselnd, zeigt sich deren Liebe zwischen absurden Vorwürfen und vorgetäuschtem Leid hin und her springend. Im Moment ihrer Begegnung ist alles möglich: Wenn der eine beginnt, den Kontakt zur Realität zu verlieren, kann der andere ihn zurück auf den Boden bringen, in Panik verfallen oder ihm in sein Delirium folgen. „Delirio“ ist ein Stück von einem Mann und einer Frau außerhalb gesellschaftlicher Normen, die sich in einen anderen Rhythmus von Raum und Zeit als der Rest der Welt bewegen.